Geschichte des Heimatvereins
Weil
im Jahre 1974 abzusehen war, daß die Stadt und das Amt Westhofen
zum Jahresanfang 1975 ihre Selbständigkeit verlieren und Teil der
Stadt Schwerte werden sollte, wurde deutlich, daß die Belange Westhofens
durch einen Verein besser vertreten werden könnten. Im Sommer 1974
führten in zwei Versammlungen im damals neuen Reichshofzimmer die
Teilnehmer, vorwiegend Schützen, alle Maßnahmen zur Gründung
eines Heimatvereins durch. Unter Mitwirkung von Bürgermeister Korte
wählten sie zunächst einen fünfköpfigen Gründungsvorstand
mit dem 1. Vorsitzenden Dr. Ernst Th. Stoecker und seinem Stellvertreter
Dr. Eberhard Titze und erreichten die Einigung über alle Punkte
der Satzung. Wenige Wochen danach wurde diese Satzung am 10. September
von den anwesenden Mitgliedern Werner Sauer, Hans Joachim Hillen, Walter
Brenzel, Joachim Jesinghaus, Dr. Ernst Th. Stoecker, Rolf Peddinghaus,
Gerd Viebahn, Dr. Eberhard Titze, Kurt Förster, Otto Nolte und Josef
Berkenkopf als gültig unterschrieben. Satzungsgemäß wurde
die gerichtliche Eintragung am 30. Dezember 1974 vollzogen.
Außer den bereits Genannten standen Namen wie Günter Stüber,
Werner Rehfeld, Hermann Backhaus, Heinz Albert Kraus, Fritz Hegemann,
Jürgen Schäfer, Jochen Barthel und Rudolf Lange, um nur einige
zu nennen, für die weitere Entwicklung des Vereins. Dr. Stoecker wurde 1985
zum Ehrenvorsitzenden gewählt.
Seit den 80er Jahren lag das Geschick des Vereins in den Händen von Lothar
Meißgeier, der wie kein Zweiter mit viel Leidenschaft für die Vermittlung
von Heimatgeschichte und Ortsheimatpflege eingetreten ist. Seit der
Gründung war in Westhofen fleißig für den neuen Verein
geworben worden. Die erste ordentliche Jahreshauptversammlung fand am
28.1.1975 in der Gaststätte „Zum Amtshaus" statt. Ein
Ergebnis dieser Versammlung war die Wiederwahl des amtierenden Vorstandes,
dem der Vorsitzende, sein Stellvertreter, zwei Geschäftsführer
und der Schatzmeister angehörten. Erstmalig wurde ein Pressewart
hinzugewählt und der Vorstand durch vier Beisitzer erweitert. Am
31.12.1975 waren bereits 103 Personen Mitglieder des Vereins.
Im Jahre 2003 trat der „Plattdeutsche Kring“ in Westhofen,
bedeutend älter als der Heimatverein, ohnehin waren die „Plattdeutschen“ allesamt
schon Mitglied im Heimatverein, dem Heimatverein Reichshof Westhofen
bei.
Im Jahre 2003 löste sich die SGV Abteilung in Westhofen nach über
100 jährigem Bestehen auf, die Mitglieder traten dem Heimatverein
bei und es wurde eine Wandergruppe gegründet.
Zu den satzungsgemäßen Aufgaben des Heimatvereins gehören die gemeinsame Pflege und Erhaltung heimatlichen Brauchtums, der vorhandenen Kulturgüter sowie von Natur und Landschaft. In Aktionen umgesetzt werden die Ziele beispielsweise durch Vorträge zur Heimatgeschichte, Fotoausstellungen, Ausstellung Westhofener Künstler, Mitwirkung bei Straßenbenennungen, die Herstellung des heimatlichen Bildbandes von 1981, die jährlichen Halb- und Ganztagesfahrten und die Beteiligung an Schnadegängen der Nachbarschaften. Unter den Veranstaltungen sind einige zu festen Bestandteilen des Westhofener Vereinslebens geworden. Zurzeit hat der Verein 198 Mitglieder. Zum Vorstand geht es hier.
